Themenabend Pink Floyd

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Der erste Pink Floyd-Song mit David Gilmour ist "Point Me at the Sky", veröffentlicht als Single im Dezember 1968. Gilmour trat der Band Anfang 1968 bei, und dies war die erste Aufnahme, bei der er als vollwertiges Mitglied mitwirkte.

Und hier beginnt unsere musikalische Reise mit Pink Floyd. Es wird eine Reise durch bekanntes und manchen bestimmt auch unbekannten sein. Ich will nicht nur auf die bekannten Titel eingehen.

„Point Me at the Sky“ ist die fünfte britische Single der englischen Rockband Pink Floyd, veröffentlicht am 6. Dezember 1968 (in Großbritannien am 17. Dezember 1968). Es war ihre letzte Single in Großbritannien für fast ein Jahrzehnt, bis 1979 „Another Brick in the Wall Part 2“ erschien. 

Geschrieben von Roger Waters (Bassist) und David Gilmour (Gitarrist), markiert der Song eine frühe Zusammenarbeit der beiden nach dem Ausstieg von Syd Barrett. Nach Barretts Weggang 1968 stand die Band unter Druck, kommerzielle Singles im Stil von Barretts „See Emily Play“ zu produzieren. 

Laut einem BBC-Dokumentarfilm von 2007 war „Point Me at the Sky“ ein Versuch, Barretts psychedelischen, eingängigen Stil nachzuahmen, was jedoch als „bemerkenswerter Misserfolg“ (Roger Waters) galt.  

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Zuerst möchte ich euch Flaming vorstellen. Es ist ein Lied des ersten Pink Floyd Albums Piper at the Gates of Dawn das am 05. August 1967 erschienen ist.

„Flaming“ blieb bis Ende 1968 im Live-Repertoire der Band. Nach Syd Barretts Ausstieg übernahm David Gilmour den Gesang, allerdings wird berichtet, dass er den Song mit wenig Begeisterung vortrug.

„Flaming“ wurde im Sommer 1966 komponiert, ursprünglich unter dem Arbeitstitel „Snowing“. Die Aufnahme erfolgte am 16. März 1967 in den Abbey Road Studios in einer einzigen Session und wurde Ende Juni 1967 gemixt.

Als Hauptsongwriter der frühen Pink Floyd prägte Barrett den psychedelischen Stil der Band. „Flaming“ spiegelt seine kindliche, fantasievolle Sichtweise wider, inspiriert von Kinderbüchern wie The Wind in the Willows von Kenneth Grahame und psychedelischen Erlebnissen.

Der Song zeigt Ähnlichkeiten mit Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band von The Beatles, insbesondere in seiner verspielten Pop-Struktur, ist jedoch durch Barretts einzigartige, kindliche Poesie und psychedelische Klanglandschaften unverwechselbar.

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Der nächste Song der gespielt wird ist Jugband Blues aus dem zweiten Album A Saucerful of Secrets.

„Jugband Blues“ ist ein Song der englischen Rockband Pink Floyd, geschrieben und gesungen von Syd Barrett. Es ist der letzte Track auf ihrem zweiten Studioalbum A Saucerful of Secrets (veröffentlicht am 29. Juni 1968 in Großbritannien, 27. Juli 1968 in den USA).

Der Mittelteil nutzt die dissonante Blaskapelle, um Chaos und Verwirrung zu vermitteln, während das Kazoo (Mason) eine verspielte, fast spöttische Note hinzufügt.

Es ist die letzte veröffentlichte Komposition von Syd Barrett für die Band und wird oft als sein musikalisches Vermächtnis und Abschied betrachtet.

Seine Zeile „And I’m wondering who could be writing this song“ deutet auf eine Dissoziation von sich selbst und seiner Rolle als Songwriter hin.

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More ist das dritte Studioalbum der englischen Rockband Pink Floyd und gleichzeitig ihr erster vollständiger Soundtrack, veröffentlicht am 13. Juni 1969 in Großbritannien (27. Juli 1969 in den USA). Es wurde für den Film More von Barbet Schroeder komponiert, einen französischen New-Wave-Film über Drogenkonsum und persönliche Desillusionierung. Das Album markiert eine Übergangsphase für Pink Floyd, da es ihre frühe psychedelische Ära mit experimentelleren, atmosphärischen Klängen verbindet.

Nach Syd Barretts Ausstieg 1968 führte David Gilmour die Band als neuer Frontmann, während Roger Waters zunehmend die kreative Kontrolle übernahm. More ist das erste Album ohne Barretts Songwriting, zeigt aber noch Spuren seiner psychedelischen Einflüsse.

The Nile Song - Ein aggressiver Hard-Rock-Track, einer der lautesten der Band.

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„Careful with That Axe, Eugene“ ist ein instrumentaler, atmosphärischer Song von Pink Floyd, der auf ihrem Doppelalbum „Ummagumma“ (veröffentlicht am 7. November 1969 in Großbritannien, 10. November 1969 in den USA) in einer Live-Version enthalten ist. Der Song ist bekannt für seine unheimliche Stimmung, dynamischen Kontraste und Roger Waters’ markanten Schrei.

Geschrieben wurde der Song von allen 4 Bandmitgliedern. Roger Waters, David Gilmour, Rick Wright und Nick Mason.

Es war einer der ersten Songs, an denen David Gilmour nach seinem Beitritt zur Band (Januar 1968) beteiligt war, und markiert den Übergang von Syd Barretts psychedelischem Pop zu einem dunkleren, experimentelleren Sound.

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„Summer ’68“ ist ein Song der britischen Rockband Pink Floyd, der auf ihrem Album „Atom Heart Mother“ (veröffentlicht am 2. Oktober 1970 in Großbritannien und am 10. Oktober 1970 in den USA) erschien. Geschrieben und gesungen von Rick Wright, ist der Song ein ungewöhnlich poppiger und persönlicher Beitrag des Keyboarders, der sich von der experimentellen und orchestralen Natur des Albums abhebt.

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„Fearless“ ist ein Song der britischen Rockband Pink Floyd, der auf ihrem Album „Meddle“ (veröffentlicht am 30. Oktober 1971 in den USA und am 5. November 1971 in Großbritannien) erschien. Geschrieben von David Gilmour und Roger Waters, ist der Song ein melodischer, introspektiver Track, der für seine akustische Einfachheit, tiefgründigen Texte und die Einbindung eines Fußballgesangs bekannt ist.

Zur (fast) Halbzeit der Studioalben, Endless River zählt für mich nicht als dieses springen wir zu den Soloprojekten der Künstler. Ich habe hierzu pro Bandmitglied einen Song herausgesucht.

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Den Anfang macht Syd Barrett.

„Golden Hair“ ist ein Song von Syd Barrett, der auf seinem ersten Soloalbum „The Madcap Laughs“ (veröffentlicht am 3. Januar 1970) erschien. Der Track ist eine Vertonung eines Gedichts von James Joyce und zeichnet sich durch seine minimalistische, melancholische Atmosphäre aus.

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Weiter geht es mit Nick Mason.

„Nick Mason’s Fictitious Sports“ war Masons einziges Soloalbum, das während einer Pause von Pink Floyd entstand, nach der Veröffentlichung von The Wall (1979) und vor The Final Cut (1983). Mason, der Schlagzeuger von Pink Floyd, nutzte die Gelegenheit, um mit Musikern außerhalb der Band zu experimentieren. Das Album ist stark von Carla Bleys Jazz-Einfluss geprägt und hat einen humorvollen, unkonventionellen Stil, der sich von Pink Floyds Sound unterscheidet.

Daraus hören wir den Song Hot River.

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Richard Wright kommt als nächstes mit seinem Soloalbum Wet Dream.

Daraus hören Wir den Song Against the Odds.

Der Song ist einer der wenigen auf „Wet Dream“ mit Gesang und wurde von Wrights damaliger Frau Juliette geschrieben, was ihm eine persönliche Note verleiht.

„Against the Odds“ ist ein seltener Einblick in Wrights Fähigkeit, persönliche und emotionale Songs zu schreiben, abseits der kollektiven Dynamik von Pink Floyd. Der Song zeigt seine Vorliebe für melodische Strukturen und jazzige Einflüsse, die auch in Tracks wie „Summer ’68“ oder „Great Gig in the Sky“ erkennbar sind.

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Nun kommen wir zu David Gilmour.

„So Far Away“ ist ein Song aus David Gilmours erstem Soloalbum „David Gilmour“, das am 25. Mai 1978 in Großbritannien und am 17. Juni 1978 in den USA veröffentlicht wurde. Der Track ist eine melancholische Klavierballade, die sich von den überwiegend blues- und gitarrenlastigen Songs des Albums abhebt.

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Zu guter letzt kommt auch Roger Waters dran.

„Four Minutes“ ist ein Song aus Roger Waters’ zweitem Soloalbum „Radio K.A.O.S.“, das am 15. Juni 1987 veröffentlicht wurde. Der Track ist ein zentraler Bestandteil des Konzeptalbums, das eine dystopische Geschichte über den behinderten Jungen Billy erzählt, der durch seine telepathischen Fähigkeiten die Welt beeinflusst.

Weiter geht es nun mit der Gruppe als gesamtes.

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Es steht das Konzeptalbum Dark Side of the moon an.

Schwer daraus ein Lied zu picken, dennoch spiele ich daraus Brain Damage und Eclipse.

Brain Damage ist eng mit Syd Barrett, dem ehemaligen Frontmann von Pink Floyd, verbunden und wird oft als Tribut an ihn interpretiert. Er enthält ikonische Soundeffekte und die Zeile „I’ll see you on the dark side of the moon“, die das Album thematisch zusammenfasst.

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„Wish You Were Here“ ist Pink Floyds neuntes Studioalbum, ein Konzeptwerk, das sich mit Themen wie Abwesenheit, Entfremdung und dem Verlust von Syd Barrett auseinandersetzt. Es folgte dem Erfolg von The Dark Side of the Moon (1973) und entstand unter schwierigen Umständen, einschließlich interner Spannungen und des Drucks, den vorherigen Erfolg zu wiederholen.

„Welcome to the Machine“ ist ein zentraler Track, der die kommerzielle Seite der Musikindustrie anprangert, die Barrett und die Band selbst beeinflusste.

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„Animals“ ist ein Konzeptalbum, inspiriert von George Orwells Animal Farm, das die Gesellschaft in drei Tierklassen unterteilt: Hunde (skrupellose Karrieristen), Schweine (korrupte Eliten) und Schafe (die passive Masse).

„Sheep“ repräsentiert die unterdrückten Massen, die zunächst gehorsam sind, sich aber letztlich auflehnen. Das Album entstand in einer Zeit von Spannungen innerhalb der Band, mit Roger Waters als dominanter Songwriter, was zu Frustrationen bei David Gilmour und Richard Wright führte.

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„Young Lust“ ist ein Song aus Pink Floyds Konzeptalbum „The Wall“, das am 30. November 1979 veröffentlicht wurde. Geschrieben von Roger Waters und David Gilmour, ist der Track ein energiegeladener Hard-Rock-Song, der die hedonistischen Sehnsüchte des Protagonisten Pink darstellt.

Der Song ist einer der direktesten Rock-Tracks auf The Wall, mit einem kontrastreichen Übergang aus „Empty Spaces“ und einem Telefon-Soundeffekt am Ende, der Pinks Versuch zeigt, seine Frau zu erreichen. Er wurde als Single veröffentlicht und ist bekannt für seine rohe Energie.

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„The Fletcher Memorial Home“ ist ein Song aus Pink Floyds Album „The Final Cut“, das am 21. März 1983 veröffentlicht wurde. Geschrieben von Roger Waters, ist der Track eine bissige politische Satire, die sich gegen autoritäre Führer und Kriegstreiber richtet.

Pink Floyd nach der Trennung von Roger Waters

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A Momentary Lapse of Reason“ war Pink Floyds erstes Album nach Roger Waters’ Weggang und einem Rechtsstreit über den Bandnamen. David Gilmour und Nick Mason führten die Band weiter, mit Richard Wright als Session-Musiker (später wieder Vollmitglied). Das Album war ein Versuch, Pink Floyds Sound ohne Waters’ konzeptionelle Dominanz neu zu definieren, und wurde von Kritikern gemischt aufgenommen, war aber kommerziell erfolgreich (Platz 3 in Großbritannien und den USA, 4x Platin in den USA). „One Slip“ ist ein Schlüsseltrack, der Gilmours melodischen Stil und die neue Richtung der Band zeigt.

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„Poles Apart“ ist ein Song aus Pink Floyds Album „The Division Bell“, das am 28. März 1994 in Großbritannien und am 4. April 1994 in den USA veröffentlicht wurde. Geschrieben von David Gilmour, Polly Samson und Nick Laird-Clowes, ist der Track ein melodischer, introspektiver Song, der sich mit Themen wie Trennung und Missverständnissen auseinandersetzt.

Die Lyrics von „Poles Apart“ wurden von Gilmour in Zusammenarbeit mit seiner damaligen Partnerin (später Ehefrau) Polly Samson und Nick Laird-Clowes (The Dream Academy) geschrieben. Der Song wird oft als Reflexion über die Entfremdung von Roger Waters interpretiert, der 1985 die Band verließ, sowie als möglicher Tribut an Syd Barrett, dessen Abwesenheit Pink Floyd weiterhin prägte.

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Dies ist der einzige Song auf „The Endless River“ mit vollständigem Gesang und traditionellen Lyrics. Er wurde speziell für das Album neu geschrieben und aufgenommen (2013–2014), basierend auf Instrumentalideen aus den Division Bell-Sessions. Der Song reflektiert die Dynamik und Konflikte innerhalb von Pink Floyd, mit Zeilen wie „We bitch and we fight / But this thing that we do / It’s louder than words.“ Er ist melodisch, mit Gilmours charakteristischem Gitarrenstil und Wrights atmosphärischen Keyboards, und dient als emotionaler Abschluss des Albums.

Damit ist die Reise von Pink Floyd zu Ende.

Hier kommen noch eine Auswahl Live Songs.

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Der erste Song kommt von dem Album Delicate Sound of Thunder und ist Wish you were here. Für mich die beste Livedarbietung dieses Songs die existiert.

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Der zweite Song ist von Roger Waters Us + Them Tour und heisst The Last Refugee.

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Der letzte Song kommt vom Album P.U.L.S.E und ist Comfortably Numb.